GEIL, Teil 3: Was jeder über Hurrikane (Hurricanes) wissen sollte


GEIL, die Globale Erwärmungs-Informations-Liste. Teil 3: Hurrikane (Hurricanes)

Tja, bei der Namensgebung geht der Spaß ja schon los. Aber erst einmal: ich heiße Sie willkommen, lieber Erstleser, in der GEIL.

Sie brauchen auch gar nicht gleich errötet in die fruchtbaren Regionen Ihres Körpers greifen oder gar an sie denken, hier geht es um die Globale-Erwärmungs-Informations-Liste. Eine kurze Erklärung zu dieser GEIL habe ich im ersten Teil gegeben, wohin ich den unbedarften Informationshungrigen hinbitten möchte.

Aus aktuellem Anlass (zum Zeitpunkt des Beitrags wütete gerade Hurrikan Dean über Mexiko hinweg) wird es heute schwül-warm werden: wir wenden uns den Tropen zu. Um die Gewalt so eines Systems einmal zu zeigen, hier ein netter Zusammenschnitt, den ich bei den ebenso abenteuerlustigen wie lebensmüden amerikanischen Sturmjägern von HurricaneNow fand:

Zwei nebensächliche Fragen stellen sich dabei:

  • Warum muss der Reporter eine Hand immer halten, als ob er ein Bierglas zerdrücken möchte?
  • Benutzen wir die deutsche Schreibweise (Hurrikan/-e) oder die englische (Hurricane/-s)?

Da ich die erste nicht beantworten kann, werde ich die zweite einfach absolutistisch in Angriff nehmen: wir verwenden die deutsche. Ob Sie das mögen oder nicht. So, kommen wir zum Inhalt:

Inhaltsverzeichnis:

3.1: Was ist ein Hurrikan?
3.2: Hurrikan Entstehung – Wie entsteht ein Hurrikan
3.2.1: Der Embryo: das Tropische Tief oder Easterly Waves
3.2.2: Das Kleinkind: die Tropische Depression
3.2.3: Der Jugendliche: der Tropische Sturm
3.2.4: Der Erwachsene: der Hurrikan
3.3: Wie stark wird ein Hurrikan?
3.4: Woher kommt diese ganze Kraft?
3.5: Woher kommen die ganzen Namen?
3.6: Wie erlebt man einen Hurrikan?
3.7: Woher kommt das Auge des Hurrikans?
3.8: Was passiert mit Hurrikanen bei einer globalen Erwärmung?
Hurrikan-Nachgesang

3.1: Was ist ein Hurrikan?

Zuallererst: ein Hurrikan ist kein Tornado. Ein Hurrikan hat mit einem Tornado in etwa so viel zu tun wie ein Mensch mit einem Regenwurm. Die einzige Gemeinsamkeit dieser beiden häufig durcheinandergewürfelten Begriffe ist die, dass sich beide um eine senkrecht stehende Achse drehen. Damit wären wir aber auch schon am Ende angekommen.

Bevor wir aber die Frage angehen, was ein Hurrikan ist, sollten wir besser erst einmal die Frage beantworten, was ein Hurrikan war. Das sollte es nämlich für Sie wesentlich verständlicher machen. Verfolgen Sie mit mir also alles von Geburt an:

3.2: Hurrikan Entstehung – Wie entsteht ein Hurrikan?

3.2.1: Der Embryo: das Tropische Tief oder Easterly Waves

Geboren werden beinahe alle Hurrikane in Nordafrika. 9 von 10 der kräftigeren Exemplare entstehen aus so genannten Easterly Waves

Hurrikan Entstehung - Alles beginnt mit Easterly Waves
‘Easterly Waves’ sind quasi das Embryo-Stadium eines Hurrikans. (Quelle: NOAA, Chris Landsea)

Das sieht jetzt alles ganz toll aus und hört sich auch absolut überzeugend an, wenn Sie mit Ihrer Nachbarin über Easterly Waves sprechen. Aber es sagt Ihnen nichts, richtig? Machen Sie sich darüber keine Sorgen, denn die Meteorologen kennen sich da auch noch nicht ganz aus. Ich umreiße aber grob, was man darüber zu wissen glaubt:

Easterly Waves sind in etwa das, was passiert, wenn Sie mit ihrem Zeh in eine Pfütze tauchen: es bilden sich Wellen, die sich ausbreiten. Was mit diesen Wellen passiert, ist soweit klar. Nur wer ist der “Zeh der Atmosphäre”?

Vermutlich liegt die Ursache in den starken Unterschieden zwischen den liegestuhltauglichen Temperaturen an der Westküste Afrikas und der brachialen Hitze der Sahara. Durch diesen Gegensatz kommt ein Starkwindband ins Wanken, das weit oben in der Luft immer über die Erde hinwegschlingert. Dieses nennt man den so genannten Jetstream. Mit dem wollen wir uns heute aber nicht aufhalten. Nur so viel: die Störung an diesem Starkwindband ist der Zeh, der die Wellen ins Rollen bringt.

Diese Wellen machen sich natürlich auch bemerkbar. Sie sind ein Gebiet von rund 400 km Durchmesser, in dem auf irgend eine Art zusammenhängende Gewitter auftreten, die sich auch mindestens einen Tag über halten. Anders als bei uns in Mitteleuropa kann man aber nicht so gezackte und gewellte Linien auf die Wetterkarte malen. Es gibt also hier keine Warm- und Kaltfronten: das ist das Merkmal eines Tropischen Tiefs.

Knapp nördlich vom Äquator schieben jetzt Passatwinde diese Tiefs vorwärts, die für Amerikaner gesehen aus dem Südosten kommen, daher auch der Name Easterly Waves. Das ist genau die umgekehrte Richtung, aus der die Wolken bei uns ankommen. Droht in Deutschland Regen, so blickt man ja meist gespannt nach Frankreich oder Großbritannien, also meist in westliche Richtungen.

3.2.2: Das Kleinkind: die Tropische Depression

Hurrikan Entstehung - Tropische Depression
Das Embryo wird zu Kleinkind (Depression), Jugendlichem (Sturm) und Erwachsenem (Hurrikan)
(Es gibt einen Vergrößerungsklick, Quelle: NOAA, Chris Landsea)

Die Luft dreht sich und dreht sich, und das immer schneller. So langsam kommt unser Gewitterkloß in die Pubertät und protzt mit seinen Muskeln. Im Mittel pustet Ihnen der Wind jetzt schon ganz schön um die Nase, je nach Stärke zwischen 63 und 117 km/h sind schon relativ ungemütlich, da können schon einige Bäume bei uns umknicken. Und von den Gewittern und Regenmengen wären wir selbst nach dem Sommer 2007 schon relativ beeindruckt.

Übrigens bekommen jetzt auch langsam Medienleute eine gehobene Augenbraue, denn Tropische Stürme bekommen schon Namen verliehen.

3.2.3 Der Jugendliche: der Tropische Sturm

Die Luft dreht sich und dreht sich, und das immer schneller. So langsam kommt unser Gewitterkloß in die Pubertät und protzt mit seinen Muskeln. Im Mittel pustet Ihnen der Wind jetzt schon ganz schön um die Nase, je nach Stärke zwischen 63 und 117 km/h sind schon relativ ungemütlich, da können schon einige Bäume bei uns umknicken. Und von den Gewittern und Regenmengen wären wir selbst nach dem Sommer 2007 schon relativ beeindruckt.

Übrigens bekommen jetzt auch langsam Medienleute eine gehobene Augenbraue, denn Tropische Stürme bekommen schon Namen verliehen.

3.2.4: Der Erwachsene: der Hurrikan

Jetzt ist Schluss mit der Spielerei, denkt sich da der Sturm. Er hat ordentlich getankt über dem Atlantik und lässt jetzt Dampf ab: ab mittleren Windgeschwindigkeiten von 118 km/h, was volle Orkanstärke bedeutet, nennt man so einen kapitalen Burschen einen Hurrikan.

Sie erinnern sich vielleicht noch an Kyrill? Das war der Sturm des 18. und 19. Januars, da hatten wir auch Orkanstärke, allerdings nur in einigen Windspitzen. Hier reden wir aber von einem beständig pustenden Gebläse mit dieser Wucht, was schon ordentlich ist, aber gerade erst ein Hurrikan der Stufe 1.

3.3: Wie stark wird ein Hurrikan?

Für alles gibt es Skalen, so auch für Hurrikane. Die gebräuchlichste ist die Saffir-Simpson-Skala. Sie besteht aus den Stufen 1 bis 5, ab Stufe 3 sprechen die Amerikaner militärisch-ehrfurchtsvoll von einem “Major Hurricane” (ja, mir ist auch klar, dass dieser Major nichts mit dem Militär zu tun hat. Es hat mir aber so in den Fingern gejuckt, dass ich diese Randbemerkung nicht unterdrücken wollte).

Ich möchte Ihnen quasi als Gourmet-Happen der internetweit servierten Infotainment-Menüs diese Animation aus den Fox News vorschlagen:


Bei den Fox News wurde diese Animation erstellt, womit Sie sehr schön ins katastrophale Bild gesetzt sind

Sie sind eher der Typ, der mit Zahlen und Fakten etwas anfangen kann? Dann kommt Ihr Nachtisch in Form der Saffir-Simpson Hurrikan-Skala.

3.4: Woher kommt diese ganze Kraft des Hurrikan?

Schlicht gesagt: aus dem Meer. Denn wenn Sie schon einmal Urlaub in der Karibik gemacht haben, dann werden Sie gemerkt haben, dass der Gang in das flache Wasser ein bisschen die Assoziation von Babypipi hervorruft.

Falls Ihre Gedanken palmentauglicher sind, umso besser. Wie auch immer: Hurrikane entstehen nur über warmem Wasser, und auch nur über riesig großen Flächen (die Nord- und Ostsee zum Beispiel würde schon rein räumlich nicht reichen).

Wasser trägt Energie mit sich. Viel Wasser viel Energie. Viel warmes Wasser ist ein enormes Kraftwerk. Stellen Sie sich alleine mal vor, wie kalt Ihnen wird, wenn Sie morgens aus der Dusche hüpfen. Da holt sich das Wasser einfach diese Energie ab und nimmt sie mit (höchst unwissenschaftlich gesprochen).

Wenn jetzt so ein Tropischer Apparat über den warmen Atlantik wirbelt, dann zieht er die feuchtwarme Luft mit nach oben. Der Wasserdampf wird zu Wasser, und die Energie, die Sie beim Duschen abgezogen bekommen haben, bekommt der Hurrikan zurück. Es ist für ihn wie Kerosin für ein Flugzeug. Damit wäre auch gleichzeitig die Frage geklärt, warum sich Hurrikane über Land immer abschwächen: ihnen geht der Nachschub aus.

Aufbau eines Hurricanes. Quelle: NOAA
Hurrikan-Aufbau: Schema (NOAA)

Nun galt lange die Faustregel, dass das Wasser mindestens 26°C warm sein muss, damit Hurrikane entstehen können. Mittlerweile weiß man aber, dass es auch anders geht: wenn die Luft darüber kalt genug ist, reichen auch 20 bis 22°C. Es kommt also hauptsächlich auf den Temperatur-Unterschied an.

3.5: Woher kommen die ganzen Namen?

Rita, Katrina, Mitch, Andrew, Dean: ein wirres Durcheinander an Namen. Sie werden sich schon denken können, dass dies natürlich nur scheinbar so chaotisch ist.

In Deutschland gibt es auch Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, im Gegensatz zu den atlantischen Brechern reicht es bei uns aber alleine schon, dass so ein Gebilde irgendwie interessant für uns wird, und die Namen können Sie ja sogar selbst kaufen, seit es an der FU Berlin die Aktion Wetterpate gibt.

Im Atlantik bekommen nur Wirbelstürme Namen, und zwar in dem Moment, wo sie sich zu Tropischen Stürmen entwickeln. Diese Namensliste wiederholt sich alle sechs Jahre und wurde vom National Hurricane Center in Miami festgelegt. Damit alles seine Gleichberechtigung hat, wechseln sich Männer- mit Frauennamen ab. So werden die nächsten Tropischen Stürme heißen. Wenn Sie beim Aussprechen nuscheln, können Sie das Aussprache-PDF vom NHC gleich mitlesen!

Wenn so ein Hurrikan aber sehr viel anrichtet, dann wird dieser Name aus der Liste gestrichen und taucht nie wieder auf, daher wird es nie wieder einen Andrew (1992), eine Carol (1965), oder eine Katrina (2005) geben.

3.6: Wie erlebt man einen Hurrikan?

Für den noch arglosen Betrachter, der mit Barfuß an einem Karibikstrand ostwärts in einen ankommenden Hurrikan der Kategorie 2 blickt, stellt sich das in etwa so dar:

Hurrikan Ablauf Schema (NOAA)
Ablauf eines Hurrikans der Kategorie 2 (Anklickbar, Quelle: NOAA)

Man steht so rum und denkt sich nichts böses. Unserem Urlauber ist nach einem ‘Caipi’. Er setzt sich an die Strandbar und betrachtet die Schäfchenwolken, während die Wellen merklich an den Strand rauschen. Leicht angedudelt fällt er mit dem Kopf auf den Bast-Tisch und schläft ein.

Gefunden bei FlickR von Philip LarsonZwei Tage später wacht er wieder auf. Was er nicht weiß ist, dass der Hurrikan übermorgen sein Hotel schlimmer aussehen lässt als sein Studentenzimmer. Er genießt den wolkenlosen Himmel, wundert sich aber über die hohen Wellen. Er bestellt sich wieder diverse Cocktails und bemerkt daher nicht, dass aufgeregte Einheimische ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen. Sie haben nämlich im Radio von Hurrikan-Vorwarnung gehört. Er fällt wieder in den Suff-Schlaf.

Einen Tag vor dem großen Ereignis schlägt unser Freund wieder die Augen auf. Der Himmel ist voller Wolken, und der Wind bläst ihm ins Gesicht. “Nanu, schlechtes Wetter gibt’s hier doch nicht, dachte ich?” Egal, noch n Drink. Im Hintergrund sieht man die schäumenden Wellen immer näher kommen.

Dieses Mal wacht der Urlauber 12 Stunden später vom unliebsamen Heulen des Windes auf und von dem Krachen, das die zusammenfallende Hütte auf seinem Mietauto erzeugt. Außerdem schüttet es immer häufiger. “Mein Auto ist ja Vollkasko-versichert”, denkt er bei sich, “aber Karibik-Urlaub habe ich mir anders vorgestellt”. In diesem Moment holen sich die Wellen das Auto vom Strand ab.

Sechs Stunden, bevor der Hurrikan da ist, hält es unseren Freund nun auch nicht mehr am Strand. Er wird einfach vom Wind mitgerissen, während ihm waagerecht fliegender Regen ins Gesicht klatscht. Das Meer hat seine Strandbar längst zerlegt. Er ruft seine Reiseversicherung an, doch das Telefon ist tot.

Auf einmal hören Regen und Wind auf. Das Auge des Hurrikans ist da, der Himmel über unserem am Boden liegenden Urlauber ist blau, aber ringsrum türmen sich riesengroße Wolken. “War das ein Gewitter?”, so die Frage unseres Hauptakteurs, den man nun als reichlich dämlich einstufen dürfte. “Die Luft ist so schwül”.
Eine Stunde später geht alles von vorne los. Diesmal fliegen die Baumäste von der anderen Seite in sein Hotelzimmer. Es schüttet unglaublich stark und unser Freund wird durch die Luft gerissen. Glücklicherweise hat er ein festes Gebäude gefunden, an dem er sich festhalten kann. Unter ihm zieht ein reißender Fluss durch, in ihm alles voller Autowrackteile und Motorradreifen: das Meer ist an Land gekommen.
Einen Tag später zieht sich die Sturmflut zurück, es schüttet aber ab und zu immer noch ganz ordentlich. Sein Auto kommt wieder zum Vorschein, oder besser das, was davon übrig ist.

Unser Freund nimmt den nächsten Flieger nach Hause, als der Himmel wieder Platz für etwas Sonne macht.

(Übrigens: wer dieses Erlebnis noch etwas detaillierter geschildert haben möchte, der kann auch in den Hurrikan FAQ von Thomas Sävert nachlesen)

3.7: Woher kommt das Auge des Hurrikans?

Im letzten Kapitel habe ich es kurz angerissen, aber Sie haben sicherlich auch sonst schon davon gehört: mitten im Zentrum des Hurrikans gibt es einen Bereich, in dem es beinahe windstill und sonnig ist, das Auge des Hurrikans (übrigens ist der Begriff Auge des Orkans ein ziemlich schwachsinniger Ausdruck. Sie dürfen jedem, der so etwas schreibt, an den höchsten Mast einer Ölbohrinsel in die Nordsee binden, wenn der nächste Herbst-Orkan kommt. Dort darf er gerne auf das Auge warten)

Auge von Hurricane ISABEL, Quelle: NASA
Auge von Hurrikan Isabel (NASA)

Mit dem Thema Auge und Eyewall haben wir zwei ganz heiße Eisen angefasst (um es mal mit Loriot zu sagen). Denn wie genau beides entsteht, ist immer noch nicht ganz klar. Als Eyewall bezeichnet man jedenfalls den brisantesten Bereich rings um das ruhige Auge. Hier ist der Wind am kräftigsten, der Regen hämmert am brutalsten und die Blitze zucken am häufigsten.

Vermutlich entsteht dann das ruhige Auge im Zentrum dadurch, dass die Luft durch die Drehbewegung quasi nach außen geschleudert wird. Die Luft, die dann fehlt, wird von oben nachgeliefert. Wolken lösen sich aber auf, wenn sie absinken. Andererseits wirbeln ja unglaublich viele Gewitter in der Eyewall um diesen ruhigen Pol herum, und auch bei denen fällt die Luft am Rand abwärts.

Diagramm von Hurrikan-Auge und Eyewall von der NASA
Hier ein Schema des Auges und der Eyewall. Beachten Sie die Höhenvergleiche. (Quelle: NASA)

3.8: Was passiert mit Hurrikanen bei einer globalen Erwärmung?

Zum Schluss möchte ich unseren großen wirbelnden Freunden noch die Daseinsberechtigung in der GEIL geben. Denn selbstverständlich interessiert Sie die Frage, was in Zukunft zu erwarten ist. Die interessiert mich auch, nur kann ich sie nicht beantworten (als Meteorologe ohnehin nicht, dafür müsste ich mindestens Klimatologe sein).

Dennoch möchte ich hier die wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen Stand der Wissenschaft zusammenfassen:

Niemand kann beweisen, dass die Entstehung von Hurrikanen auf menschlichen Einfluss zurückzuführen sind.
Die Anzahl der Menschen- und Sachschäden hat hauptsächlich deswegen zugenommen, weil immer mehr Menschen die Gebiete direkt an den Meeren besiedeln. Und natürlich bringen sie auch Häuser, Autos, Strommasten und schlimmstenfalls Atomkraftwerke mit.
Für eine Erhöhung der Anzahl oder Intensität von Hurrikanen gibt es keinen Nachweis. Die Zahl der Hurrikane pro Saison schwanken sehr stark, es gibt auch “starke” und “schwache” Jahrzehnte.
Sollte der Meeresspiegel ansteigen, so wirkt sich das zumindest aus: die durch die Hurrikane ausgelösten Sturmfluten werden zunehmen.
Wenn auch nicht klar ist, ob wir mehrere Hurrikane zu erwarten haben, so werden sie aller Voraussicht nach kräftiger ausfallen: der Wind wird kräftiger, und es schüttet auch mehr aus wirbelnden Wolken.

Bisher konnte nicht nachgewiesen werden, dass es mehr oder weniger Hurrikane oder überhaupt eine Tendenz gibt, gleiches gilt für deren Stärke. Dies liegt vor allem daran, dass die Hurrikane, Taifune oder Zyklone (so heißen sie in anderen Ozeanen) von jedem Land anders gemessen werden.
(frei nach NOAA)

Hurrikan-Nachgesang

Dies war also mein kleines Hereingleiten in die Welt der wirbelnden Wunder. Man darf gespannt sein, was in dieser Saison noch an Wirbelstürmen über uns hereinbricht. Keine Sorge, Sie werden schon reichlich davon mitbekommen, die Medien sind auf jede Katastrophe vorbereitet.

Eine Antwort auf „GEIL, Teil 3: Was jeder über Hurrikane (Hurricanes) wissen sollte“

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